Der Sharp-E Newsletter September 2011

ANCA traf im Jahr 1991 die Entscheidung, eine Niederlassung in Deutschland zu eröffnen, und dieses Jahr wurde dort das 20-jährige Bestehen gefeiert. Der Werdegang der ANCA GmbH ist in diesem Bericht zusammengefasst.

Die Eröffnung der ANCA-Niederlassung in Deutschland im Jahr 1991 war nicht so sehr ein erster Schritt, sondern mehr eine Expansion; ANCA hatte bereits Vertreter in der Region. Mit der Einführung der innovativen TG7 war Werkzeugherstellern in Deutschland schnell klar, wieviel Potential dieses ANCA-Produkt hatte. Die Firma nahm dies zum Anlass, ihre Präsenz in Europa zu zeigen.

Firmendirektoren Pat Boland und Pat McCluskey sahen sich der Tatsache gegenüber, dass das Zentrum der Schleifmaschinenindustrie sich in Mitteleuropa, inbesondere in Deutschland, befand. Um die Expansion zu einem Erfolg zu machen, mussten sie sich der Konkurrenz in deren eigenen Terrain stellen, und das erforderte Entschlossenheit und harte Arbeit. Daran gab es bei den beiden Pats keinen Mangel!

 

Pat Boland bei der Eröffnung der ANCA GmbH

Nach zwanzig Jahren ist die ANCA GmbH einer der wichtigsten Faktoren der Firma; Kunden in ganz Europa werden von hier aus unterstützt. Jan Langfelder war von Anfang an dabei.

“Die Niederlassung wurde im Januar 1991 eingerichtet, aber die offizielle Eröffnung fand erst nach der EMO im Juni statt. Der erste Sitz der Niederlassung war in einer Fabrik in Düsseldorf, wo eine andere australische Maschinenbaufirma, LaserLab, ansässig war. Wir hatten Kunden in Süddeutschland und der Schweiz. Mannheim war der geographische Mittelpunkt, und dort zogen wir hin.”

Kurz nach der Geschäftsgründung war die Wirtschaft wiederholt in der Krise, und 1991 und 1992 waren schwierige Jahre, nicht nur für die ANCA GmbH. Die Firma ließ sich dadurch jedoch nicht entmutigen, und langfristig war die Entscheidung goldrichtig.

“Europa ist das Zentrum der industriellen Technologie, “ sagt Langfelder. “Es war nicht einfach als Firma aus Australien, wo es keine starken Verbindungen zum Maschinenbau gibt. Der Durchbruch kam 1993, mit der Einführung der MG7. Dank der integrierten Automation und des revolutionären Softwarekonzepts erhielten wir viele Bestellungen von größeren Firmen.”

Langfelder war anfangs der alleinige Mitarbeiter der Niederlassung in Mannheim, jetzt hat sie jedoch über 20 Mitarbeiter, ein Ersatzteillager und ein Vorführungszentrum und die einsamen Zeiten sind vorbei. Die ANCA GmbH wird immer größer und ein neues Zuhause ist in der Planung.

 

ANCA Mannheim - derzeitiges Gebäude

Jan Langfelder:”Wir ziehen wieder um. Wir planen zur Zeit eine zweckgebaute Anlage von fast 2000 m2, mit einem Maschinenkonfigurations und –umbauzentrum, dem Ersatzteillager und einem hochmodernen Vorführungszentrum für unser umfassendes CNC-Schleifmaschinenportfolio.

Um mit dem Wachstum Schritt zu halten und auch weiterhin gute Kundenunterstützung und Ersatzteile in Europa anbieten zu können, ist der Neubau dringend erforderlich. Wenn man direkt neben seiner Konkurrenz wohnt, muss man sicherstellen, dass Kunden keine Nachteile dadurch entstehen, dass die Hauptniederlassung so weit weg in Melbourne ist.”

Der Bau firmeneigener Anlagen ist ein Zeichen der Entschlossenheit und des Vertrauens in den Markt. Für ANCA repräsentiert es auch Wachstum und die Bestätigung, dass die Gründung der ANCA GmbH vor 20 Jahren der richtige Schritt war.
 

 

13 September 2011